06.05.2022

CSC auf dem 4. DWA Kongress mit Fachexkursion

Thema: Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt

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Am 4. und 5. Mai haben wir in Stuttgart am 4. DWA Kongress zum Thema Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt teilgenommen. Die Eliminierung von Spurenstoffen aus Abwässern in der so genannten Vierten Reinigungsstufe rückt immer mehr in den Fokus von Kläranlagen. Der Stand der Technik umfasst insbesondere Verfahren der Adsorption von Spurenstoffen an pulverförmige oder granulierte Aktivkohlen. Die Pulverkohle (PAK) - Dosierung in Abwasser ist das – Stand heute – meistgenutzte Verfahren der Spurenstoffelimination, da sie als sehr gut funktionierendes, effizientes Verfahren gilt.

Am ersten Veranstaltungstag konnten die Teilnehmer des Kongresses im Rahmen einer halbtägigen Exkursion das Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen und das Gruppenklärwerk Wendlingen besichtigen. Beide nutzen die PAK-Technologie zur Spurenstoffelimination:

Das Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen ist mit 1,2 Millionen Einwohnerwerten die größte Kläranlage in Baden-Württemberg und setzt als Verfahrensvariante auf eine 2-Punktdosierung. Die Pulverkohle wird dabei im finalen Ausbau sowohl in den Nachlauf der biologischen Stufe als auch in einen nachgeschalteten Kontaktreaktor dosiert.

Das Gruppenklärwerk Wendlingen setzt ausschließlich auf eine separate Adsorptionsstufe. PAK wird in mehrere Kontaktreaktoren dosiert und anschließend mittels Tuchfiltration wieder aus dem Abwasser entnommen. Seit Inbetriebnahme der 4. Reinigungsstufe setzt das GKW Wendlingen erfolgreich unsere CSC-Aktivkohle pharma-Clean ein, die wir mit Hilfe unseres eigenen Labors speziell für die Spurenstoffentfernung aus Abwasser entwickelt haben.
Es war sehr erfreulich zu hören, dass das Gruppenklärwerk Wendlingen aufgrund der hohen Qualität der CSC-Aktivkohle pharma-Clean seinen PAK-Verbrauch um 40% gegenüber dem ursprünglich eingeplanten Verbrauch reduzieren konnte und damit weiterhin den vorgegebenen Abscheidegrad der Spurenstoffe aus dem Abwasser von > 80% einhält!

Nach der sehr informativen Exkursion hatten wir auch die Möglichkeit, viele interessante Vorträge zu hören. Neben den Folgen von Spurenstoffen in der aquatischen Umwelt, wurden Strategien zu deren Reduzierung ausführlich diskutiert. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Umweltbewusstseins der Bevölkerung sowie der jüngsten Entwicklungen auf den Rohstoff-, Energie- und Logistikmärkten rückten dabei auch Fragen der Herkunft der eingesetzten Betriebsmittel (wie der Aktivkohle) zunehmend in den Fokus.

Wir möchten uns bei den Referenten aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft für den spannenden Input bedanken. Unser Dank gilt ebenso dem DWA-Landesverband Baden-Württemberg als Veranstalter sowie allen Kongressteilnehmer:innen.
 

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